Erstmals wurde wieder gegen eine Mannschaft des Bremer Volleyballverbandes gespielt. Es sollte ein Spiel werden, welches spielerisch auf einem guten Bezirksliga - Niveau war, jedoch auf Seiten der Unparteiischen eher durchwachsen zu bewerten werden sollte.

 

Der erste Satz begann mit hoher Motivation und lautstarker Spielbegleitung auf beiden Seiten. Die angetretenen Mannschaften begegneten sich spielerisch auf Augenhöhe. So zog sich der Satz über 4:4, 9:15. Mit dieser komfortablen Führung von sechs Punkten, wollte die Spielgemeinschaft aus Sulingen diesen Satz für sich behaupten. Jedoch führten zunehmende Unsicherheiten im eigenen Spiel und eine Reihe fragwürdiger Schiedsrichterentscheidungen dazu, dass es zum 14:16 kam. Durch nun eher verhaltendes und eingeschüchtert wirkendes Spielen der Gäste, konnte nicht in das altgewohnte Spielgeschehen zurück gefunden werden. Um diesen negativen Trend zu unterbrechen, wurde beim Stand von 19:22 Christoph Kuhn für Sebastian Kuhn eingewechselt und beim 21:24 zurückgewechselt. Nach 28 Minuten Spielzeit wurde der Satz mit 21:25 für die Gäste gewonnen.

 

Gestärkt durch den ersten Satzgewinn gegen einen gut aufgestellten Gegner, wollte man unverändert nun auch den zweiten Satz einfahren. Jedoch kam es auf Seiten der Sulinger zu keinem guten Spielaufbau, bedingt durch viele Eigenfehler in der Annahme und im Stellspiel. Somit musste man schnell einem 6:1, 13:5 und 17:8 Rückstand hinterherlaufen. Der Satz ging mit 25:13 verloren.

 

Der dritte Satz begann mit einigen personellen Veränderungen. Hauke Hegemann wurde für Damir Salihovic eingewechselt und Sebastian Kuhn wechselte auf die Position des Außenangreifers. Hierdurch wollte man einen Versuch starten, dass eigene Spiel neu aufzubauen und dem gegnerischen Spiel einen Bruch herbeizuführen. Mit neuer Aufstellung konnte man sich recht gut in den dritten Satz einbringen. Annahme und Angriff stabilisierten sich zunehmend. Das basiertere Spiel der SG Weh/Su/Var brachte die Gastgeber aus Bremen in Unsicherheiten. Das Spiel entwickelte sich ähnlich dem, was im ersten Satz zu sehen war. Lange Zeit konnte sich keine Mannschaft merklich absetzen. 8:8, 10:10, 15:13. Jedoch wurden, wie auch in den vorangegangenen Sätzen das Spiel beider Seiten immer wieder durch zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen unterbrochen und so ein mentaler Break herbeigeführt, dem sich die Bremer, gerade zum Ende des Satzes, besser entledigen konnten. So auch der verdiente Satzgewinn zum 25:20

 

Der vierte Satz wurde in unveränderter Aufstellung zum vorangegangenem Satz begonnen. Nun war es angestrebt, dem stark spielenden Gastgeber noch einen Satz abzunehmen um wenigstens mit einem Punktgewinn nach Hause fahren zu können. Der Satz fand für die Gastgeber keinen guten Einstand. Schnell lag man mit 6:1 zurück. Ursache hierfür, waren altbekannte Größen. Es wurden wenige Angriffsbälle wirkungsvoll verwertet und das Stellspiel konnte sich, trotz basierter Annahme, nicht stabilisieren. Allen Umständen zum Trotz gelang es, durch ein hohes Maß an eigen Motivation, dem Gastgeber spielerisch die Stirn zu bieten. Dies zeichnete sich über sehenswerte Ballwechsel zum 8:6 und 14:13 ab. Beim Spielstand von 16:13 wurde nochmals ein Spielerwechsel vorgenommen. Damir Salihovic wurde für Christoph Kuhn eingewechselt, um noch einmal auf der Position des Mittelangreifers Druck auf den Gegner erzeugen zu können. Der letzte Satz endete nach vergeblichen Anstrengungen mit 25:19 oder 25:18, was angesichts differenzierter Angaben im Spielbericht nicht ganz ersichtlich wird.

 

Das Spiel wurde somit verdient von dem TV Bremen / Walle 1875 III gewonnen. Es war ein gutes Spiel, welches wenig technische Fehler bot und von beiden Seiten mit viel lautstarker Motivation angegangen wurde. Jedoch wurde dieser Spielfluß immer wieder durch ein überfordertes Schiedsgericht, durch eine Reihe von Fehlentscheidungen unterbrochen.

 

 

Spieler: Tammo Schulze, Torsten Probst, Damir Salihovic, Christoph Kuhn, Frank Witte, Thomas Tissler, Sebastian Kuhn, Timo Ahrens, Hauke Hegemann